Auch dieses Jahr wurden SDG Watch Austria und die Mitgliedsorganisationen in der jährlichen
SDG Watch Austria trifft BürgerInnen am Platz der Menschenrechte
Am 25. September vor 5 Jahren wurde die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung von der Generalversammlung der UNO von allen 193 Mitgliedsstaaten verabschiedet. Seit 2016 findet in der Woche um den 25.9. die SDG Action Week global statt – dieses Jahr von 18.–26. September. Am 23. September lud SDG Watch Austria daher alle Interessierten dazu ein, am Platz der Menschenrechte in Wien mehr über die Agenda 2030 und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erfahren: BürgerInnen wurden von den Mitgliedern von SDG Watch Austria über die bisherige Umsetzung und die Arbeit der Plattform informiert, diskutierten gemeinsam über die Relevanz der Ziele in Zeiten von COVID-19 und äußerten ihre Ideen und Wünsche an die Politik.
Fotocredit: Martin Jordan Fotografie
Weitere Fotos zur Aktion sind hier auf Facebook sowie hier auf Flickr zu finden.
SDG Watch Austria appeliert an Bundesregierung
Zum Anlass des 5-jährigen Bestehens der Agenda 2030 richtete SDG Watch Austria außerdem am 25. September via Presseaussendung und Brief an alle Mitglieder der Bundesregierung konkrete Forderungen an die Bundesregierung, um strukturelle Weichen zu stellen und die Ziele für Nachhaltige Entwicklung umzusetzen.
- Presseaussendung: SDG Watch Austria appelliert an die Bundesregierung: Agenda 2030 jetzt umsetzen
- Zusammenfassung: Strukturelle Empfehlungen von SDG Watch Austria zur Umsetzung der Agenda 2030
Aktionen der SDG Watch Austria Mitgliedsorganisationen:
JugendbotschafterInnen für UN-Kinderrechte und SDGs
(Caritas Auslandshilfe Vorarlberg):
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„Die faulste Socke - ist Teil der Lösung“ – SDG Kennenlern-Workshop für jedes Alter.
Mit dem SDG Workshop werden Kindern und Jugendlichen die Nachhaltigkeitsziele einfach und verständlich nähergebracht. Wichtig ist dabei nicht nur der alterspezifische Zugang zur Erklärung unserer Weltprobleme, sondern die gemeinsame Suche nach guten Lösungen. Wie privilegiert wir hier in Österreich leben, wird jedem schnell klar. Es macht nämlich einen großen Unterschied, wo man heute geboren wird. Am Ende ist es wichtig für die Teilnehmer, zu erkennen, dass JEDE(R) etwas zur erfolgreichen Umsetzung beitragen kann und MUSS, und dass wir nur gemeinsam die Welt zu einem besseren Ort machen können.
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SDG Ausstellung „The Largest Lesson of the World“ – eine altersübergreifende, interaktive Wanderausstellung:
Hungersnöte, Flüchtlingswellen, Naturkatastrophen. Die Warnzeichen um uns herum sollten uns wachrütteln und uns dazu motivieren, die SDGs umzusetzen, damit die Generation nach uns einen auf einem lebenswerten Planeten leben kann. Mittels 7 Quader (1x1x2,13m) werden die Inhalte der Sustainable Development Goals (SDG) vielseitig und visuell ansprechend präsentiert und erklärt. Die „Quader“ sind umweltfreundliche Vollholzplatten, die direkt bedruckt wurden. Zudem sind sie zum Teil Recyclingmaterial aus einer früheren Ausstellung. Mit den Erklärungen werden nicht nur Erwachsene, sondern auch junge Menschen dazu animiert, sich mit der Agenda 2030 auseinanderzusetzen.
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Die SDGs entdecken – das erste „Verrückte? Labyrinth“ zu den Nachhaltigkeitszielen
Kennst du die 17 Ziele für eine bessere Welt? So verrückt sind die nämlich gar nicht. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen haben die Jugendbotschafter der Caritas Auslandshilfe Vorarlberg mit dem Bau eines riesigen Labyrints aus alten Fahrradkartons auf die SDGs aufmerksam gemacht. Nach einer thematischen Einführung sind die jungen und älteren Besucher eingeladen, Lösungen für die Weltprobleme zu zeichnen und zu malen, die dann bei den entsprechenden SDGs im Labyrinth dazu geklebt werden. So werden die Gänge des Irrgartens bunter und vielfältiger, und jeder hinterlässt seinen persönlichen Lösungsvorschlag. Mit einem Quiz und einer Taschenlampe können sich Kinder und Jugendliche dann anschließend auf SDG Suche machen. In Gruppen oder alleine können sie um die Wette gegeneinander antreten und so auf spielerische Art und Weise die SDGs kennenlernen. Der Zeitdruck symbolisiert auch die Wichtigkeit der Agenda 2030. Wir müssen JETZT handeln, denn es bleibt keine Zeit für „irgendwann“!
Fotocredit: JugendbotschafterInnen UN-Kinderrechte und SDGs
Transformation durch Kooperation II – Die DorfUni als interkommunales Bildungsnetzwerk für smarte, vitale Dörfer und Stadtteile (Transition Austria, u.a.)
Die zweitägige Veranstaltung von 25.09.–26.09, physisch und virtuell, widmete sich der Klärung und Weiterentwicklung der Möglichkeiten neuer Bildungspartnerschaften für die Stärkung ländlicher Räume im Allgemeinen und der DorfUni im Besonderen. Die Konferenz fand an mehreren Standorten in Zusammenarbeit statt: an der Uni Graz und in Obergrafendorf/NÖ sowie an weiteren Außenstellen und übertragen ins Netz.
Ziel war es, in Theorie und Praxis der Frage nachzuspüren: Welche Form und welche Inhalte von Bildung können gewährleisten, dass die Gemeinde, die Kleinregion, das Dorf für seine gegenwärtigen und zukünftigen BewohnerInnen lebendig bleibt, und genügend Menschen einander bei dieser Aufgabe wechselseitig unterstützen? Die Konferenz suchte außerdem den Dialog mit TheoretikerInnen und PraktikerInnen aus verschiedenen Feldern, die das Bemühen eint, den ländlichen Raum wieder zum Blühen zu bringen und über die DorfUni als Möglichkeit zu sprechen. Mehr Informationen
17 Ziele für die Zukunft – Online-Quiz und Gewinnspiel noch bis 18.10. (Welthaus Klagenfurt / Hiša sveta)
Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Agenda 2030, aber auch weil die SDGs aktueller denn je sind, hat Welthaus Klagenfurt ein Online-Quiz dazu gestaltet: 17 Fragen – zu jedem Ziel eine kurze Frage.
Beantworte die Fragen und lerne die 17 Ziele näher kennen! Im Rahmen des Quiz findet auch ein 𝗚𝗲𝘄𝗶𝗻𝗻𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹 statt, bei dem unter allen Teilnehmenden tolle Preise verlost werden! Das Quiz und das Gewinnspiel laufen noch bis 18. Oktober 2020. Mehr Informationen
ECPAT Österreich ruft auf zu "Fridays for Violence-free Childhood"-Bewegung
5 Jahre nach Verabschiedung der Agenda 2030 sind noch immer Millionen Kinder weltweit von Gewalt in allen Formen betroffen. ECPAT Österreich fordert zu diesem Anlass eine dauerhafte Umsetzung der Zielvorgaben (5.2, 5.3, 8.7 und 16.2) mit direktem Bezug zur sexuellen Ausbeutung von Kindern und ruft zur „Fridays for Violence-free Childhood“-Bewegung auf:
"Viele Staaten ignorieren einfach, dass laut WHO über eine Milliarde Kinder im Alter von 2 bis 17 Jahre physische, emotionale oder sexuelle Gewalt erleben müssen. Gewalt an Kindern ist eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung, hat nachhaltige, negative Auswirkungen auf Gesellschaften und verursacht auch massive 'ökonomische Kosten', wie internationale Organisationen berechnet haben. Gerade auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Anstieg an häuslicher Gewalt an Kindern und dramatischen Zunahme an sexuellen Missbrauchsdarstellungen online, appellieren wir an die Bevölkerung und politische Entscheidungsträger*innen in Österreich nicht wegzusehen, sondern zu handeln. Wir brauchen auch eine 'Fridays for Violence-free Childhood'-Bewegung", fordert Astrid Winkler, Geschäftsführerin von ECPAT Österreich. Mehr Informationen
Dieser Beitrag umfasst nur einen Auschnitt der Veranstaltungen, die während der SDG Action Week stattgefunden haben. Weitere Events während der Action Week sind unter Veranstaltungen zu finden.
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Klimakrise und Armut: Wie Armutsbetroffene unter den Folgen des Klimawandels leiden
23. Oktober 2024 -
SDG Watch Austria Workshop bei der Beyond Growth Conference Austria
25. Juni 2024 -
Maßnahmen für einen sozial-ökologischen Wandel an Politik übergeben
29. Mai 2024 -
28. Mai 2024