Auch dieses Jahr stand der September mit der internationalen Aktionswoche #ACT4SDGs und den österreichischen Aktionstagen Nachhaltigkeit ganz im Zeichen nachhaltiger Entwicklung. SDG Watch Austria und die Mitgliedsorganisationen waren zu diesem Anlass aktiv, um auf die SDGs aufmerksam zu machen – wir präsentieren hier einen kleinen Ausschnitt verschiedener Aktionen:
Beitrags-Übersicht:
● SDGs auf den Boden bringen!
● Gutes Leben für alle - gemeinsam die Zukunft gestalten
● Symposium - From Obligation to Aspiration
● Nachhaltig wirtschaften
● World Clean Up Day
SDGs auf den Boden bringen!
Die Aktion der Themeninitiative Bildung sowie weiterer Mitglieder von SDG Watch Austria hat dazu aufgerufen, die Nachhaltigkeitsziele im öffentlichen Raum sichtbar zu machen und deren Umsetzung zu fordern.
Im Zeitraum der SDG Action Week, von 20. bis 26. September, malten Mitwirkende die SDGs, die ihnen besonders wichtig sind, an öffentlichen Orten mit Straßenkreiden auf und teilten Fotos von der Aktion unter #sdgsumsetzen und #sdgwatchaustria in den sozialen Medien.
Die vielen bunten Kunstwerke, die im Rahmen der Aktion entstanden sind, können nun gesammelt auf FlickR und der SDG Watch Austria Facebook-Seite gefunden werden.
Weitere Informationen zur Aktion unter www.sdgwatch.at/de/actionweek/
Gutes Leben für alle - gemeinsam die Zukunft gestalten
Am 24. September haben das Bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit, wienXtra - Institut für Freizeitpädagogik, Südwind und das Ökosoziale Forum Wien gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für die Integration der SDGs in die offene Jugendarbeit thematisiert. Nach dem inhaltlichen Teil der Veranstaltung haben die Veranstalter*innen und Teilnehmer*innen an der Aktion "SDGs auf den Boden bringen" und am Klimastreik der Fridays for Future teilgenommen.
From Obligation to Aspiration: Supply Chain Laws and the Business Case Of Putting People First
Internationales Online-Symposium des “Roundtable Human Rights in Tourism” am 22. September
2021 jährt sich die Verabschiedung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zum 10. Mal. Sie werden von immer mehr Regierungen schrittweise in die Politik und den Rechtsrahmen integriert. Nationale Lieferkettengesetze und die Diskussion über eine Regulierung auf EU-Ebene führen bei vielen Unternehmen zu Unsicherheit und werfen Fragen auf. Das Fachsymposium gab Antworten auf die Frage, wie touristische Unternehmen ihren Verpflichtungen nachkommen und daraus unternehmerischen Nutzen ziehen können.
Zum Programm: www.humanrights-in-tourism.net/symposium-2021-programme
Nachhaltig wirtschaften – alles zu SDGs, Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft und Förderungen
Am 22. September 2021 stand Graz ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Passend zur SDG Action Week konnten sich steirische Unternehmen im Hotel Weitzer über wichtige Aspekte eines ökologisch und sozial verträglichen Wirtschaftens informieren. Der vom ICS, SFG, Enterprise Europe Network und Pro Sustainability veranstaltete Halbtag hatte es in sich: ExpertInnen lieferten Insiderwissen zu den Themen Internationalisierung, Kreislaufwirtschaft, Employer Branding, den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und Klimaneutralität. Die WIN (Wirtschaftsinitiative Nachhaltige Steiermark) und die SFG informierten zusätzlich über relevante Förderungen für Betriebe. Bei interaktiven Workshops gingen die TeilnehmerInnen auf Tuchfühlung mit den einzelnen Themen.
Weitere Informationen unter www.prosustainability.com
World Clean Up Day 2021
Der Verein Plastic Planet veranstaltete am 18. September die Aufräumaktion auf der Donauinsel, die insbesondere auf das Nachhaltigkeitsziel 12, nachhaltige/r Konsum und Produktion, aufmerksam machte. 40 Personen haben sich an der Aktion beteiligt und über zwei Stunden Müll gesammelt sowie anschließend dokumentiert. Der World Clean Up Day wurde im Online-Voting in die Top 3 Highlights der Aktionstage Nachhaltigkeit gewählt.
Die Ergebnisse der Dokumentation können hier nachgelesen werden!
Weitere Informationen unter https://vereinplasticplanet.wixsite.com/website
Effektiv nachhaltig Wirtschaften als Erfolgsstrategie für Unternehmen
3-teilige Workshop-Reihe im Oktober 2021 vom Institut für Nachhaltiges Wirtschaften
Mit neun teilnehmenden Unternehmer*innen startete am 05. Oktober 2021 das Institut für Nachhaltiges Wirtschaften mit der Workshopreihe „Effektiv nachhaltig Wirtschaften als Erfolgsstrategie für Unternehmen“. Zu Beginn äußerten die bereits auf Nachhaltigkeit im Unternehmen bedachten neun Teilnehmer*innen ihre Erwartungen an den Workshop und ihre Intentionen sich noch intensiver mit diesem Thema beschäftigen zu wollen.
Die Fragen „Was ist Nachhaltigkeit?“, „Was kann man über das eigene Geschäftsmodell hinaus noch erreichen?“ und das Thema „Über die eigenen Ansprüche hinausdenken“, zogen sich durch den gesamten Vormittag. Anhand eines Beispiels in kleinen Gruppen wurde den Teilnehmer*innen ein Szenario für Nachhaltiges Wirtschaften nähergebracht. Diese Übung verdeutlichte noch einmal, dass natürliche Ressourcen endlich sind und Gier schließlich zum Verlust der essenziellen Ressourcen führt. Die gemeinsame Diskussion, darüber, was Nachhaltigkeit für die einzelnen Teilnehmer*innen bedeutet, führte zu einem angeregten Austausch von Sichtweisen und Meinungen, die zum Hinterfragen der eigenen Ansichten führten.
Unternehmen können nicht keine Wirkung hervorbringen, daher stellt sich die Frage welche Wirkung man hervorbringen möchte. Schwieriger wird es jedoch beim Thema der Bewertung von Nachhaltigkeit. Wie ist diese messbar? Essenziell ist Glaubwürdigkeit! Anhand eines Parcours stellten sich die Unternehmer*innen die Frage nach dem Sinn ihrer Tätigkeit. „Wozu eigentlich?“ Wir leben in einer Zeit des Umbruchs – Resilienz wird ohne Nachhaltigkeit zukünftig nicht mehr möglich sein! Betriebe müssen verstehen, dass an einer nachhaltigen Ausrichtung kein Weg mehr vorbeiführt.
Die Rückmeldungen zu dieser Übung waren durchwegs positiv. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass sie sich diese Frage im stressigen Alltag schon lange nicht mehr gestellt hatten und fühlten sich an ihre Anfänge zurückversetzt.
Um das tatsächliche Potenzial der Unternehmer*innen genauer erkennen zu können wurde den Teilnehmer*innen die Nachhaltigkeitsbilanz OPTIMATIC zur Verfügung gestellt. In dieses System tragen sie unterschiedliche Kennzahlen zu ihrer Ist-Situation ein und erhalten ein gewichtetes Ergebnis, das ihnen mitteilt, wo ihr größtes Potenzial zur Verbesserung liegt. Die OPTIMATIC und die Potenzialerkennung standen bei den zwei weiteren Workshop-Terminen im Vordergrund. Auch im kommenden Jahr sind weitere Workshopreihen und Veranstaltungsformate des Instituts geplant.
Weitere Informationen unterwww.nachhaltiges-wirtschaften.at
Dieser Beitrag umfasst nur einen Auschnitt der Veranstaltungen, die während der SDG Action Week stattgefunden haben. Weitere Events während der Action Week sind unter Veranstaltungen zu finden.