#PEACE: Die Zeit ist reif zu handeln - Kampagne #act4change

Die #act4change Kampagne der Katholischen Jugend Österreich hat sich das nachhaltige Entwicklungsziel, SDG 10 (Ungleichheiten in und zwischen Ländern verringern), vorgenommen und möchte dazu beitragen die Chancengleichheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu steigern. 
 

Da Ungleichheiten sehr vielschichtig sind und die Chancen eines Menschen stark von sozialen Merkmalen wie familiärem, kulturellem oder religiösem Hintergrund, Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Alter, Behinderung und Zugang zu Bildung und Einkommen abhängen, müssen all diese Merkmale mitgedacht werden. 

Allen Menschen gleiche Chancen auf Teilhabe an Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu ermöglichen ist explizites Ziel des SDG 10. Die Chancen, und damit die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten, eines (jungen) Menschen hängen stark vom Bildungsgrad ab, wobei dieser wiederum die Möglichkeiten des weiteren Lebensweges beeinflusst. Um Chancengleichheit zu schaffen, darf vor allem der Zugang zu Bildung nicht vom sozioökonomischen Hintergrund der Familie abhängen. Im OECD Vergleich schneidet Österreich diesbezüglich überdurchschnittlich schlecht ab. In anderen Ländern Europas bestehen wesentlich fairere Chancen auf Kompetenzerwerb. 

Über die Kampagne

Da Bildung nicht nur im Bildungssystem, sondern darüber hinaus vermittelt wird, möchte die Kampagne primär einen Lernraum für Jugendliche und junge Erwachsene eröffnen. Es entsteht eine Reihe an Bildungsmaterialien sowie diverse Bildungs-, vor allem politische, Bildungsevents. Über Jugenddialoge mit gesellschaftspolitischen Entscheidungstragenden soll nachhaltig politische Teilhabe über Empowerment und Selbsterfahrung gefördert und darüber Anstöße zu politischer Beteiligung bei jungen Menschen gegeben werden. 

Zentrales Anliegen der von der Austrian Development Agency geförderten Kampagne ist es, Forderungen junger Menschen für mehr Gleichberechtigung und soziale, ökonomische und ökologische Gerechtigkeit zu sammeln und diese gesammelt an wichtige Entscheidungstragende zu übergeben. Jugendliche und junge Erwachsene haben konkrete Visionen für eine gerechtere Zukunft – es braucht Formate, durch die Entscheidungstragende diese zu hören bekommen. Es sind schließlich ihre Entscheidungen, die junge Menschen in Zukunft beeinflussen werden. 

Nächste Schritte

Während der nächsten Monate finden daher sieben Jugenddialoge zu unterschiedlichen Themen (wie Klimakrise, Geschlechtergerechtigkeit, Diskriminierung und Jugendpartizipation) statt. Zudem wird es im Herbst eine künstlerische Performance/Ausstellung geben, bei der junge Menschen ihre Forderung kreativ zum Ausdruck bringen. Über die künstlerische Auseinandersetzung mit politischen Forderungen soll Selbstwirksamkeit erfahrbar gemacht und Spaß an politischem Engagement gefördert werden. Wir sind gespannt, welche Forderungen auf die Bühne gebracht werden! 

Die Forderungen sammeln wir auf unserer Kampagnenhomapage.

Zum Weiterlesen:
OECD. Austria. Ensuring equal opportunities for students across socio-economic backgrounds.

BIFIE – Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens. Dr.in Claudia Schreiner. Bildungsgerechtigkeit in Österreich.
 

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