SDG-Fokusbeitrag August: Nachhaltige & inklusive Bildung

Im August widmen sich unsere Mitglieder dem Themenschwerpunkt Nachhaltigkeits-Bildung / inklusive Bildung und präsentieren Kurzbeiträge aus ihrem Tätigkeitsbereich. Gleich reinlesen!

Beitrags-Übersicht:

●  SDGs auf den Boden bringen!
●  Gutes Leben für alle - gemeinsam die Zukunft gestalten
●  Symposium - From Obligation to Aspiration
●  Nachhaltig wirtschaften
●  Bildung für Nachhaltigkeit (OeAD student housing)
●  Know-how für heute und morgen (DIE UMWELTBERATUNG)
●  Vom Wissen zum Handeln - aktiv für die Agenda 2030 (SOL)

Über die SDG-Fokusbeiträge: In monatlichen Themenschwerpunkten werden in Sammelbeiträgen Herausforderungen, Aktivitäten und Projekte unserer Mitglieder zu bestimmten Themen vorgestellt. Alle Informationen dazu hier.

Ploiești/Rumänien: am CONCORDIA Edu-Campus machen inklusive Lernmethoden Schule

CONCORDIA Sozialprojekte

Rumänien ist seit 2007 Mitglied der EU. Das arme Land verzeichnete in den letzten Jahren zwar eine Verbesserung der Wirtschaftszahlen, jedoch kommen diese aus vielerlei Gründen nicht bei den Menschen an. Viele RumänInnen leben nach wie vor unter widrigen Lebensbedingungen, die wir uns hier im wohlhabenden Österreich kaum vorstellen können. Laut Eurostat lebt in Rumänien fast jede vierte Person in ihren eigenen vier Wänden ohne Wasserklosett. Die Armutsgefährdungsquote für Kinder im Alter von 0 bis 17 Jahren in Familien, in denen die Eltern höchstens die untere Sekundarstufe besucht haben, liegt bei 73,8%. CONCORDIA Sozialprojekte steht seit 30 Jahren in Rumänien von Armut betroffenen Kindern, Jugendlichen und Familien mit diversen Unterstützungsprogrammen zur Seite.

Eine besondere Position nimmt die Arbeit mit und in den Roma-Communities ein. Nach wie vor findet Diskriminierung von Roma und Roma-Kindern im rumänischen Schulsystem statt. Als soziale Randgruppe sind sie besonders gefährdet. Genau diese Kinder unterstützen wir, eine Schulausbildung zu absolvieren und fortzusetzen. Denn wir glauben daran: Bildung ist effektiv der beste Weg, der Armut zu entkommen.

Vor fast einem Jahr hat die integrative CONCORDIA Volksschule ihre Pforten für die ersten Kinder geöffnet, in einer Zeit, in der neben dem pädagogischen Teil auch notwendige COVID-Maßnahmen gewährleitet werden mussten. Mit unserer integrativen Schule wollen wir modellhaft vorzeigen, wie Kinder aus benachteiligten und nicht benachteiligten Verhältnissen gemeinsam lernen können. Sie liegt der Überzeugung zugrunde, dass alle Kinder, auch diejenigen aus benachteiligten Verhältnissen, ein gleiches Recht auf qualitativ hochwertige Bildung haben. Die Förderung der Kreativität der Kinder durch Musik- und Kunstunterricht wird großgeschrieben. Nachmittagsbetreuung ist ein wesentlicher Bestandteil des Schullebens. Nicht zuletzt, weil Kinder aus benachteiligten Verhältnissen oft keine Unterstützung von zu Hause erhalten. Darüber hinaus erhalten die Kinder eine warme Mahlzeit zu Mittag, die von unseren Lehrlingen der Berufsschule zubereitet wird. Die Schule ist in den schon bestehenden CONCORDIA Bildungscampus integriert.

Unser integratives Unterrichtskonzept: Jede Klasse bietet eine Möglichkeit für max. 20 SchülerInnen, die sowohl aus sozial schwachen Verhältnissen (z.B. finanziell oder sozial benachteiligt, Kinder mit besonderen körperlichen oder kognitiven Bedürfnissen) als auch von Eltern kommen, die sich die jährliche - aber bescheidene - Schulsteuer leisten können. Die Zusammenarbeit zwischen den Eltern spielt eine wichtige Rolle und sie waren von Anfang an im Rahmen von Workshops mit LehrerInnen bei der Ausarbeitung des Schulkonzepts einbezogen. Das „Case-Management” stellt eine innovative Methode für Rumänien dar: ein multidisziplinäres Team, das sich aus allen SchulmitarbeiterInnen (Schulleiter, LehrerInnen, Krankenschwester, PsychologInnen, usw.) zusammensetzt, beschäftigt sich mit jedem Kind. Um den Unterricht an die Klassendynamik anpassen und die erforderliche individuelle Unterstützung bieten zu können, werden jeder Klasse zwei LehrerInnen zugewiesen.

Weitere Informationen unter www.concordia.or.at

Let’sFIXit stärkt Reparaturkultur

RepaNet

Angesichts der Klimakrise, die zu einem großen Teil durch unseren rasant zunehmenden Rohstoffabbau verursacht ist, wird Reparatur zu einer immer drängenderen Notwendigkeit. Gleichzeitig ist das Wissen um Reparatur, bis vor ein paar Jahrzehnten noch ein zentraler Teil unserer Alltagskultur, immer mehr verschwunden. Die von den Projektpartner*innen DIE UMWELTBERATUNG, Österreichisches Ökologie-Institut und RepaNet entwickelten Let’sFIXit Unterrichtsmaterialien haben zum Ziel, Reparieren wieder als Teil der Alltagskultur und Lebenskompetenz zu etablieren.

Die Let´sFIXit Unterrichtsmaterialien sind für die Altersstufe 10 – 14 Jahre geeignet, sie bestehen aus konkreten Unterrichtsmodulen zu den Themen Elektro(nik)geräte, Textilien und Fahrräder und einer Toolbox mit Tipps für passendes Werkzeug. Es werden Themen wie Ressourcenverbrauch und Umweltauswirkungen durch Produktion und Konsum behandelt, sowie Praxisaufgaben integriert, wo Möglichkeiten zur Lebensdauerverlängerung oder Reparaturen demonstriert werden können. Die Materialien liefern Hintergrundwissen zu den Zusammenhängen zwischen Produktqualität, Reparatur/Reparierbarkeit, Obsoleszenz und Konsum- und Nutzungsverhalten.
Die verschiedenen Module sind zur Integration in den Regelunterricht verschiedener Fächer und Schulstufen gedacht und können als Ganzes oder in Teilen durchgenommen werden. Einfache Wartungsarbeiten bei Handy, Tablet, Fahrrad oder Tipps zur Pflege von Kleidung können im Unterricht gut eingebaut werden und verlängern die Nutzungsdauer vieler Produkte. So wird Kindern und Jugendlichen das notwendige Wissen und Werkzeug in die Hand gegeben, um zu lernen Dinge selber zu reparieren – und die Lust darauf geweckt. Dadurch wird eine zentrale Grundkompetenz eines Lebensstils, der auf Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung ausgerichtet ist, entwickelt.

​Alle Unterrichtsmaterialien zu den einzelnen Unterrichtsmodulen stehen kostenlos online zur Verfügung auf www.repanet.at/letsfixit.
Weitere Informationen unter https://www.repanet.at/

Bildungsarbeit des Forum Seitenstetten

Forum Seitenstetten

Seit 2015 bemüht sich das „Forum Seitenstetten“ mit jährlichen Veranstaltungen für „Schritte in Richtung friedensfähige Geldordnung“, um Bildungsarbeit über die Struktur und Veränderbarkeit der Geldordnung. Es geht um mehr Wissen über Fehler in der Finanzarchitektur, alternative Geldkonzepte und um Haltungen, die wir brauchen, um Wege in eine gerechtere, damit friedlichere Zukunft zu ebnen. SpitzenpolitikerInnen ist es aus gewichtigen Gründen nicht möglich, die Ursachen wirtschaftspolitischer Sachzwänge, die in alten Volkswirtschaften unersetzbare Werte auf so vielen Ebenen verdrängen, zu enttabuisieren. Im Juni 2010 unterschrieben 22 EU- ParlamentarierInnen aus allen Fraktionen, die für das Geld- und Bankenwesen zuständig sind, einen Aufruf an die Zivilbevölkerung mit der Forderung nach einem Gegengewicht zur Finanzlobby, weil sonst die Demokratie gefährdet wäre. Dieser Forderung beantworten wir.

Wir möchten zum Wohle ALLER, gemessen an Kriterien für Lebensqualität sind längst auch Superreiche Verlierer des Wachstumszwanges, in einem breiten, interdisziplinären Miteinander Auswege aufzeigen, an denen jeder auch selbst, an seinem Platz, für ein gerechteres, friedlicheres weltweites Miteinander mitbauen kann.

Bildungsarbeit ist die wichtigste Voraussetzung, um Auswege gemeinsam gestalten zu können. Siehe unsere Ergebnispräsentation vom Forum Seitenstetten 2021 mit Möglichkeiten sich zu engagieren ab Minute 11:
„Einfache Menschen gibt es nicht. Wir alle sind Juwelen. Der Wandel ist schon da, viele von uns sind längst unterwegs!“ Alfred Strigl

Sie finden unsere Auswegdialoge, die Ideenbörse und Gespräche vom letzten Forum als Videos unter www.forum-seitenstetten.net/

Ein selbstbestimmter Bildungsweg statt Arbeitslosigkeit

Licht für die Welt

Menschen qualifiziert auszubilden, damit sie selbstbestimmt leben können, ist nicht erst seit der Corona-Pandemie und dem daraus resultierenden Anstieg der Arbeitslosigkeit eine Priorität der Entwicklungszusammenarbeit. Für Jugendliche mit Behinderungen ist eine gezielte Förderung ihrer Fähigkeiten besonders wichtig, denn weltweit sind 64% von ihnen arbeitslos im Vergleich zu 40% der Gleichaltrigen ohne Behinderungen.

Ausbildung für Jugendlichen mit Behinderungen

Die von Licht für die Welt unterstütze Initiative Young Africa bietet Berufsausbildungen für junge Menschen mit Behinderungen an. Die Trainings sind auf ihre Interessen und die Bedürfnisse des jeweiligen Arbeitsmarktes ausgerichtet und decken neben praktischen Inhalten auch grundlegendes Wissen zur Selbstständigkeit ab. Auch jene 70%, die außerhalb von Ballungszentren leben und somit schwer Zugang zu Ausbildung haben, können bei Young Africa einen Kurs belegen. Seit 2015 haben 220 Jugendliche erfolgreich Ausbildungen abgeschlossen. 80 von ihnen haben bis bisher eine Anstellung gefunden oder sich selbstständig gemacht. Wegen COVID-19 musste das Programm pausieren. Für Jugendliche ist es derzeit extrem schwer eine bezahlte Beschäftigung zu finden.

Vom Schüler zum Trainer: Joaquim ist der beste Absolvent seiner Klasse und arbeitet heute als Trainer und selbstständiger Schweißer in Mosambik.

Joaquim Jose Chicava aus Beira in Mosambik wollte eigentlich Wirtschaft studieren, bevor er sein Gehör durch eine langwierige Malariaerkrankung im Alter von 10 Jahren verlor. Das Geld reichte nicht aus, um Joaquim den Abschluss zu ermöglichen und so musste er einen Weg finden, für sich selbst zu sorgen. Über Bekannten erfuhr er von der Unterstützung durch Young Africa und schrieb sich dort für die Ausbildung zum Schweißer ein. Als damaliger Klassenbester ist er auch fünf Jahre später noch Teil des Teams von Young Africa. Schon während seiner Ausbildung wurde er von seinen TrainerInnen zu Aufträgen außerhalb des Ausbildungszentrums mitgenommen und schweißte Tore, Möbel und vieles mehr. Heute ist er derjenige, der StudentInnen ausbildet und sie auf Jobs mitnimmt.

„Ich möchte mich als Schweißer selbständig machen, um Arbeit für Menschen mit Behinderungen zu schaffen“, erzählt der 34-Jährige. Obwohl die wirtschaftliche Situation in Mosambik nicht einfach ist, möchte er seinen Traum verwirklichen, für seine Familie und für andere Menschen mit Behinderungen.

Weitere Informationen unter www.licht-fuer-die-welt.at/

Bildung für Nachhaltigkeit – interdisziplinär, international.

OeAD student housing

Waldbrände, Hochwässer, Stürme. Aktuell vergehen nur wenige Tage ohne neue Berichte über Extremwetterereignisse. Die Auswirkungen des Klimawandels sind vielfältig und weltweit spürbar – auch in Mitteleuropa. Um diese globalen Herausforderungen zu bewältigen, sind drastische Maßnahmen auf politischer, systemischer sowie gesellschaftlicher Ebene notwendig. Wir brauchen dringend eine sozial-ökologische Transformation hin zu einer langfristig zukunftsfähigen Lebensweise – und diese beginnt mit einem umfassenden Problembewusstsein, denn: Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt sind unmittelbar miteinander verwoben.

Ein Wirtschaftssystem, das seine Ressourcen mehr und mehr aufbraucht, befeuert durch ein unreguliertes Finanzsystem, führt nicht nur zu massiver sozialer Ungleichverteilung, sondern entzieht sich selbst langfristig die Existenzgrundlage: auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen ist unbegrenztes Wachstum schlicht unmöglich.

Um diese Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen, braucht es Bewusstseinsbildung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein kollektives Wissen. Besonders der ressourcen-intensive Gebäudesektor trägt maßgeblich zur globalen Treibhausgasproblematik bei. Hier setzt die interaktive Sommeruniversität „Green.Building.Solutions. (GBS, 7 ECTS)“ an:
Aktuelle Themen der Architektur und Bauwirtschaft, wie Circular Economy und Recycling, die ansteigende Hitzeinsel-Problematik in Städten (Urban Heat Islands) und Gebäudebegrünung sind Beispiele für die Inhalte der GBS. Teilnehmer*innen setzen sich tiefergehend mit alternativen Bauweisen, erneuerbaren Energien und Energieeffizienz sowie nachhaltiger Stadtplanung auseinander und wenden das Gelernte im Rahmen eines abschließenden realen Entwurfsprojektes praktisch an: in diesem Jahr wurde erneut der zukünftige Campus der Central European University am historischen Otto-Wagner-Areal in Wien bearbeitet. Die diesjährige Online-GBS haben 46 Teilnehmer*innen aus 30 Nationen und in 10 unterschiedlichen Zeitzonen erfolgreich abgeschlossen.

Mit transdisziplinären Innovationen beschäftigen sie die Teilnehmer*innen der Sommeruniversität „Alternative Economic and Monetary Systems (AEMS, 5 ECTS)“: Um langfristig Finanzkrisen bewältigen zu können und die Auswirkungen der Klimakrise zu reduzieren, braucht es alternative Ansätze zum wachstumsbasierten Wirtschaftssystem. Genau diese werden im Rahmen der AEMS vermittelt. Studierende beschäftigen sich mit den Grenzen des Wachstums, sowie den Instabilitäten des Finanzsystems und lernen, warum ein drastischer Systemwandel notwendig ist. Über ein interdisziplinär und holistisch orientiertes, dreiwöchiges Programm lernen sie dabei verschiedene Lösungsansätze kennen. 2021 haben 35 Personen aus 22 Nationen und verteilt auf 10 Zeitzonen die Online-AEMS erfolgreich abgeschlossen.

Beide Sommerprogramme werden von der gemeinnützigen OeAD student housing organisiert, in enger Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien und der Technischen Universität Wien, sowie mehr als 60 internationalen akademischen Partner-Institutionen im In- und Ausland. GBS und AEMS finden jährlich in Wien statt und wurden 2020, sowie 2021 in einem reinen Online-Format abgehalten. Für 2022 ist eine erneute physische Abhaltung in Wien geplant.

Weitere Informationen unter AEMS Summer School und GBS Summer University

Know-how für heute und morgen

DIE UMWELTBERATUNG

DIE UMWELTBERATUNG bietet auf www.umweltberatung.at/bildung Materialien für Umweltthemen im Unterricht.

Für ein nachhaltiges Leben braucht es umfassende Information, Motivation, laufende Anregungen sowie praktische Tipps für die Umsetzung im Alltag - und das am besten schon von klein auf. Einen guten Ansatzpunkt bei der Bildung zur Nachhaltigkeit bieten Lebensmittel. Beim Essen haben wir mehrmals täglich die Gelegenheit, die Nachhaltigkeit genussvoll zu leben. Die Eckpfeiler dafür sind bewusstes Einkaufen und Verwerten:

  • saisonale Lebensmittel aus der Region genießen, möglichst in Bio-Qualität
  • pflanzlichen Lebensmittel gegenüber tierischen den Vorrang geben
  • mit Maß und Ziel einkaufen
  • Essensreste kreativ verwerten

Nachhaltige Ernährung bringt viele Vorteile: Wir achten auf unsere Gesundheit und lassen die Abfallberge schrumpfen. Außerdem verringern wir den Ressourcenverbrauch und schützen das Klima - immerhin ist die Nahrungsmittelproduktion für 27 % der weltweiten Treibhausgas-Immissionen verantwortlich!

Nachhaltige Erlebnisse im Schulunterricht

Um nachhaltige Ernährung im Schulunterricht anschaulich und lebendig zu vermitteln, bietet DIE UMWELTBERATUNG den Lehrer*innen Weiterbildungen an und stellt kostenlose Unterrichtsmaterialien zur Verfügung:

  • Webinare „Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Schule“ am 18. und 19. Oktober 2021. Lehrende und Leiter*innen aller Schulrichtungen, Schulverpfleger*innen, Elternvertreter*innen und Studierende sind herzlich zu dieser kostenlosen Online-Veranstaltung eingeladen. Information und Anmeldung unter www.umweltberatung.at/webinar-lebensmittelabfaelle-inderschule
  • Unterrichtsmaterialien „Schatzsuche am Feld“ über den Wert von Lebensmitteln und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Kostenloser Download des Stundenbildes, der Beschreibung der Unterrichtsbausteine und Kopiervorlagen unter www.umweltberatung.at/schatzsuche-am-feld
  • Poster „Was jede*r tun kann“ für die eigene nachhaltige Ernährung. Kostenloser Download und Bestellung gegen Versandkosten unter www.umweltberatung.at/posterwasjedertunkann-ernaehrung

Viele weitere Angebote zur Umweltbildung zu den brennenden Themen Klima- und Naturschutz, Ressourcenschonung und Energiesparen sind auf www.umweltberatung.at/bildung zu finden − vom Kurzlehrgang „energie-führerschein Coach“ bis zum Reparieren mit den Unterrichtsmaterialien „Let‘sFIXit“.

SOL-Projekt: Vom Wissen zum Handeln - aktiv für die Agenda 2030

SOL – Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil

Die Umsetzung der Agenda 2030 und die nachhaltige Umgestaltung unserer Gesellschaften verlangt tiefgreifende Veränderungen, sowohl auf individueller, als auch gesellschaftlicher Ebene. Mittlerweile sind wir auch in unserem Alltag fast täglich mit einer Fülle an Informationen zum Thema konfrontiert. Trotzdem passieren die Veränderungen schleppend und auch auf der individuellen Ebene, scheint es einige Hürden zu geben. 

Im aktuellen SOL-Projekt „Vom Wissen zum Handeln – aktiv für die Agenda 2030” beschäftigen wir uns mit dieser Lücke zwischen dem vielen Wissen um die sozialen und ökologischen Probleme und dem entsprechenden Handeln. Dieses Projekt soll Wege aufzeigen, wie man vom Wissen zum Handeln kommen kann. Wir wollen Menschen dabei unterstützen, aktiv für die Agenda 2030 zu werden und ihre Ideen umzusetzen. Weiters wollen wir Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich für ein gutes Leben für alle einsetzen, vernetzen. Dazu sind bis Ende 2021 viele spannende Aktivitäten, wie eine Umfrage, Projektschmieden und Vernetzungstreffen geplant. Wir laden euch alle ein mitzumachen!

Online-Projektschmieden

In Online-SDG-Projektschmieden wollen wir Menschen, die bereits konkrete Ideen haben, bestärken und dabei unterstützen, aktiv zu werden und ihr Projekt umzusetzen. Dafür wird es in zwei Projektschmieden die Gelegenheit geben, konkretes Feedback und Tipps zur eigenen Idee zu bekommen. Dabei nutzen wir die kollektive Intelligenz und Kreativität der Gruppe, um die Ideen zu konkretisieren, ein bereits bestehendes Projekt weiterzuentwickeln oder aktuelle Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Du hast ein Projekt und Interesse, als „IdeenbringerIn” dabei zu sein? Dann melde dich doch gleich bei uns! Die erste Projektschmiede findet am Di., 12.10., 17:30-20:30 Online statt. Gesucht sind alle Projekte, die einen Beitrag für ein „gutes Leben für alle” leisten möchten. Bitte schreibe uns in 2-3 Sätzen, was der Arbeitstitel und der Sinn und Zweck deines Projekts ist und was deine aktuellen Herausforderungen sind. Mail an: kim.aigner@nachhaltig.at 

Umfrage und Vernetzungstreffen

Du bist bereits engagiert in einem Projekt oder Verein, in der Nachbarschaft, Gemeinde oder anderswo? Wir wollen wissen, wie und warum du aktiv geworden bist! Mach mit bei unserer Umfrage: Vom Wissen zum Handeln. Es dauert nur ein paar Minuten, und du hilfst uns, den Wandel voranzutreiben. Die Ergebnisse der Umfrage teilen wir auf einem Vernetzungstreffen mit anderen Wandel-Initiativen. So können die Erkenntnisse daraus breiter wirken und dazu beitragen, noch mehr Menschen zu motivieren, sich für ein „gutes Leben für alle” einzusetzen.

SOL on Air und Sustainable Austria

Natürlich ist es auch weiterhin wichtig, auf der Wissensseite anzusetzen und die brennenden Themen rund um die Agenda 2030 unterschiedlich aufzubereiten, zu kommunizieren und in unsere tägliche Arbeit zu integrieren. In der November-Ausgabe von Sustainable Austria wird es interessante Artikel zum Projektthema geben. Außerdem wollen wir engagierte Menschen vor den Vorhang holen und anhand von konkreten Beispielen Möglichkeiten aufzeigen, wie man mit Freude ins Handeln kommen kann.

Auch in unserer Radiosendung SOL on Air im Freien Radio Freistadt widmen wir uns dem Projektthema. In der 12. Sendung geht es um das Thema „Wissensvermittlung und Wissenschaftskommunikation“. Denn bei der Frage, wie wir vom Wissen zum Handeln kommen können, steht das Thema Wissensvermittlung quasi am Beginn des Prozesses. In der Sendung hört ihr unter anderem ein Interview mit Helmut Jungwirth, Science Buster und Professor für Wissenschaftskommunikation an der Uni Graz. In der 13. Sendung dreht sich alles um das Thema „Freiwilliges Engagement“. Ihr erfahrt wie ihr bei SOL aktiv werden könnt und hört ein Interview mit Michael Walk vom Verein Freiwilligenmessen. Alle Sendung gibt es zum kostenlosen Nachhören!

Wir freuen uns auf eure Teilnahme an den Aktivitäten des Projekts. Damit wir alle zusammen mit Freude vom Wissen zum Handeln kommen!

Weitere Informationen unter www.nachhaltig.at/vom-wissen-zum-handeln

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