SDG Dialogforum 2021: Ergebnisse der Innovationspools
Am 28. September 2021 fanden im Zuge des 1. SDG Dialogforums vier Online-Sessions zu Schwerpunktthemen statt, in denen ausgewählte Teilnehmende aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung sich mit aktuellen Herausforderungen, Good-Practice-Ansätze und Innovationen befassten. Die Themen stützen sich dabei u. a. auf den 1. Freiwilligen Nationalen Umsetzungsbericht Österreichs an die UNO aus dem Jahr 2020. Nachfolgend fassen wir die Ergebnisse dieser Diskussionen anonymisiert zusammen, eine grafische Zusammenfassung, die von Petra Plicka live während des Events erstellt wurde, ist außerdem hier zu finden.
Die Nachlese des gesamten Events ist hier verfügbar.
Übersicht der Innovationspools:
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IP Digitalisierung
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IP Klimaschutz und Klimawandelanpassung
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IP Frauen, Jugend und „Leaving no one behind“
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IP Österreich im globalen Kontext
IP Digitalisierung
Réka Artner – Programmdirektorin von Pioneers, Kuratorin von TEDxVienna |
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Einstiegsimpulse: |
Thomas Lampoltshammer – Donau Universität Krems |
Rapporteur:innen: |
Marco Schimpl – Referent Abteilung für Umwelt, Klima, Verkehr, ASTV I und Agenda 2030 im BKA. |
Leitfragen: |
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Fragen an das Podium |
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Weiterführende Links |
Die insgesamt 36 Teilnehmenden (inkl. Impulsgeberinnen und Impulsgebern) des Innovationspools zum Schwerpunktthema „Digitalisierung“ diskutierten anhand von Leitfragen die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Hinblick auf die Erreichung der SDGs. Wie hat sich COVID-19 ausgewirkt, welche Lösungsansätze und innovative Schritte würden vorgeschlagen, um die Herausforderungen anzugehen?
Einigkeit bestand, dass Digitalisierung einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung von Pandemie und Krise leistet. Die Chancen der Digitalisierung wurden im Hinblick auf die SDGs als besonders hervorgehoben. Gleichzeitig werden aber auch negative Nebeneffekte sichtbar.
IP Digitalisierung: Themenschwerpunkte/Lösungsansätze:
Ein Humanistischer Ansatz ist auch für Digitalisierung von hoher Bedeutung; der Mensch müsse im Mittelpunkt stehen.
Digitalisierung zur Erreichung der SDGs sei ein großer Hebel, jedoch müsse die digitale Kluft kleiner werden. Durch den Einsatz von Schlüsseltechnologien und intelligenten, digitalen Lösungen sollen Wachstums- und Wertschöpfungspotenziale genützt, sowie die Ressourcenschonung vorangetrieben werden. Forcierung des Zugangs zu Digitalisierung und Ausbaues der Digitalen Infrastruktur als Voraussetzung. Die digitale Kluft hat sich in den letzten Jahren geändert; das Spektrum zwischen offline UserInnen und Digital Experts hat sich ausgeweitet. Soll Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der SDG ein „Enabler“ sein, müssen alle Personen, Unternehmen, Regionen, Sektoren davon profitieren. Auch im Sektor Kunst/Kultur kann Digitalisierung Inklusion vorantreiben. Gerade KMU sind gefordert, neue Technologien in ihr Geschäftsmodell zu integrieren, um anschlussfähig und zukunftsfit zu bleiben.
Zentrale Bedeutung komme den 21st century digital skills zu. Herausforderungen betreffen vor allem vulnerable Gruppen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Es geht um eine duale Inklusion: ökologische und soziale Aspekte müssen in der digitalen Transformation mitberücksichtigt werden.
Vorschläge für Partnerschaften/Austauschplattformen
Es bedürfe einer stärkeren Vernetzung der unterschiedlichen Communities: Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitscommunity, Wirtschaft und Wissenschaft (Wirtschaftsforschungsinstituten) sollen in die Erstellung der Lösungen eingebunden werden.
Multistakeholder-Diskussionen können zeigen, wie SDGs eine inklusive und ökologische digitale Transformation unterstützen – SDGs, als Orientierungsrahmen für die Gestaltung der digitalen Transformation.
Synergien zwischen den Potentialen der österreichischen Unternehmen und Nachhaltiger Entwicklung in den Ländern des globalen Südens sollen genutzt werden, Plattformen sollen Best Practice Beispiele zeigen, Austausch ermöglichen.
IP Klimaschutz und Klimawandelanpassung
Juliane Nagiller – ORF, Ö1-Redaktion „Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft“ |
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Einstiegsimpulse: |
Sigrid Stagl – Leiterin WU Department für Sozioökonomie; Co-Leiterin WU Kompetenzzentrum für Sustainability Transformation and Responsibility (Zu den Vortragsfolien) |
Rapporteur:innen: |
Leo Hauska – FuturAbility, Vorsitzender, Leiter „Sustainability Index Project“, Mitglied SDG Watch Themeninitiative Wirtschaft Miriam Schönbrunn – Gründungs- und Vorstandsmitglied CliMates Austria |
Leitfragen: |
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Fragen an das Podium |
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Weiterführende Links |
IP Klima Menti-Ergebnispräsentation Detailbericht zum IP Klima auf der ÖKOBÜRO-Website |
Nach einem Kurzvortrag von Sigrid Stagl über planetare Grenzen, Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Umweltverschmutzung, ebenso wie über die Rolle des Finanzsektors, wurden im ersten Themenblock u.a. Hindernisse diskutiert, die klimafreundliche Lösungen in der Wirtschaft bremsen. Hier nannten die Teilnehmenden einerseits fehlende Bereitschaft, Lobbying und Greenwashing, andererseits klimaschädliche Förderungen, mangelhafte gesetzliche Rahmenbedingungen sowie fehlende verbindliche Ausstiegspläne. Als besonders gravierendes Problem sahen die Teilnehmenden mangelnde Investitions- und Planungssicherheit beim Umstieg auf klimafreundliche Technologien und Methoden. Man dürfe sich aber nicht alleine auf zukünftige Technologien stützen, um einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu verzögern.
Auf die Frage nach zielführenden Maßnahmen für emissionsarme Wirtschaftsweisen wurden allen voran ein CO2-Preis sowie der Mut zu klaren Entscheidungen für obengenannte Probleme genannt. Doch auch eine Vermögenssteuer zur fairen Umverteilung der Kosten, ein globales Lieferkettengesetz für sozialen und ökologischen Welthandel und der Einsatz der Digitalisierung für eine effizientere Gesellschaft wurden vorgeschlagen. Auf individueller Ebene sollten Menschen CO2-intensive oder klimaneutrale Produkte erkennen und sich aktiv entscheiden können.
Im Kontext von Biodiversität und Landnutzung wurden eine dringende Reduktion der Bodenversiegelung und Änderungen in der Raumordnung/-planung gefordert. Konkrete Lösungsansätze betrafen beispielsweise Förderungen für Biodiversitätsflächen, eine Versiegelungsabgabe, verpflichtende Biodiversitätsaspekte in Bauprojekten, die Verlagerung der Raumplanungskompetenz weg von der Gemeindeebene oder auch eine Kommunalsteuer.
Auch in Bezug auf den Schutz vor Extremwetterereignissen waren Bodenversiegelung, ebenso wie Renaturierungen zentrale Themen, die sowohl Klimaschutz als auch sinnvolle Klimawandelanpassung ermöglichen könnten. Gleichzeitig solle das Bewusstsein über Naturgefahren gestärkt werden und die psychologische Betreuung von aktuell oder zukünftig Betroffenen ausgebaut werden.
Als Lösungen für einen raschen, jedoch sozial verträglichen Ausstieg aus fossilen Energieträgern nannten die Teilnehmenden für den Gebäudebereich u.a. Sanierungen und Förderungen, Steueranpassungen sowie verpflichtende grüne Energiegewinnung bei Neubauten (z.B. PV-Anlagen). Für den Mobilitätssektor betrafen die Vorschläge Steuern (insb. für Kerosin); ein niederschwelliges und möglichst kostenloses Angebot öffentlicher Verkehrsmittel sowie den Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität, Shared Mobility, Radverkehr u.v.m. Gefordert wurden außerdem Kostenwahrheit im Parkraum, autofreie Städte oder städtische Fahrverbote für emmissionsstarke Fahrzeuge. Als weitere konkrete Lösungen wurden zudem Bedarfsdienste für ländliche Gegenden oder auch eine Verladeförderung für den Ausbau des Schienentransports im Güterverkehr vorgeschlagen.
Zu Innovationen und Partnerschaften, die unsere Lebensqualität in Anbetracht des Klimawandels verbessern, schlugen die Teilnehmenden insbesondere vor, positive Beispiele zu kommunizieren („Klimaschutz als Chance“) und Hoffnung zu vermitteln, anstatt Verzicht und Bedrohungen. Gefordert wurde auch die Einbeziehung des Globalen Südens in Entscheidungen, ebenso wie die Beteiligung von jungen Menschen und die Erschaffung von Bürger:innenräten.
Weitere Beispiele betrafen die Unterstützung regionaler Wirtschaft, eine Arbeitszeitverkürzung und ein Grundeinkommen, die stärkere Einbindung des Bildungs- und Wissenschaftssystems oder auch veränderte Werthaltungen, beispielsweise ein Fokus auf nichtmateriellen Wohlstand. Für die Bewusstseinsbildung identifizierten die Teilnehmenden u.a. öffentliche Kampagnen oder Unterrichtsschwerpunkte als geeignete Maßnahmen.
IP Frauen, Jugend und „Leaving no one behind“
Ursula Dullnig – Moderatorin, Organisationsbegleiterin, Trainerin für Gender und Diversität |
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Einstiegsimpulse: |
Bernhard Kittel – Universität Wien; Österreichisches Corona Panel |
Rapporteur:innen: |
Miriam Egger – UN Youth Delegate Österreich 2021/22 Maciej Palucki – UniNEtZ, SDG 5-Koordinator, TU Wien |
Leitfragen: |
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Fragen an das Podium |
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Weiterführende Links |
Um einen Impuls zur Diskussion zu geben, berichtete Prof. Bernhard Kittel von den Ergebnissen aus dem Austrian Corona Panel Project. Danach diskutierten rund 30 Teilnehmer:innen (inkl. Impulsgeber, Moderatorin und Berichterstatter:innen) das Schwerpunktthema „Frauen, Jugend und ´Leaving no one behind´“ im Licht der UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Inhalte waren die Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten zu sozialer Ungleichheit zwischen Geschlechtern, Altersgruppen und benachteiligten Gruppen, u.a. die Überwindung der durch die COVID-19 erweiterten Gräben.
Die Diskussion war von Inhalten dicht geprägt, es herrschte großes gegenseitiges Interesse und Einigkeit über die Wichtigkeit aller zum Thema genannten Aspekte:
Themenschwerpunkte:
Vulnerable Gruppen, Jugendliche, Frauen und Kinder - laut Prof. Kittel besonders Arbeitslose, Jugendliche und Alleinerziehende - wurden von der Pandemie überproportional getroffen. Für die Anwesenden war besonders Mehrfachbelastung/Intersektionalität ein wichtiges Thema. Menschen die z.B. weiblich, alleinerziehend sind und einen Migrationshintergrund haben, wurden von der Pandemie besonders hart getroffen. Bestehende Ungleichheiten und Geschlechterstereotype/Rollenbilder wurden verstärkt, denn u.a. die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit, Gewalt an Frauen und Femizide sind hoch angestiegen. Geschlechtervielfalt wurde durch die Pandemie verstärkt Isoliert und es kam vermehrt zu psychischen Folgen. Das gilt ebenso für Jugendliche und Kinder, die psychologischen Auswirkungen der Pandemie können noch nicht bemessen werden, sie zeigt aber bereits ihre Folgen. Bereits vor der Pandemie betroffene, bildungsbenachteiligte Jugendliche und Kinder (z.B. Jugendliche mit Migrationshintergrund bzw. Roma) wurden z.B. durch die Distanzlehre noch weiter benachteiligt. Im Allgemeinen ist in Österreich wenig Wissen über „People of Colour“ vorhanden, um diese Ungleichheiten und Benachteiligungen auszugleichen.
Auch der Zugang zu technischen Mitteln und Digitalisierung für armutsgefährdete Menschen, sowie die Bekämpfung von Kinderarmut und speziell der damit einhergehenden sozialen Ausgrenzung war ein wichtiges Thema.
Lösungsansätze/ Vorschläge für Partnerschaften
Anstatt dichotomen Betrachtungsweisen, sollten Maßnahmen Mehrfachdiskriminierungsfaktoren ins Zentrum stellen, dafür sollte es ein höheres Budget für intersektionale Forschung an Universitäten geben.
Als zentral wird eine inklusive Bildung für alle (auch für Kinder mit Behinderungen) gefordert und ein starker Fokus auf das psychische Wohlbefinden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gelegt. Auch der Vorschlag für ein höheres Budget für Mediation und Hilfsangebote für Schüler:innen (mit u.a. Migrationshintergrund od. Behinderungen, Opfer von sexualisierter Gewalt) und staatlich finanzierte Diversitätsbeauftrage an allen Stellen, v.a. Schulen fand breiten Anklang.
Des Weiteren sollte ein Fokus auf Unterstützungsmaßnahmen für Alleinerziehende (v.a. Frauen) und gezielte Maßnahmen für eine gerechte Aufteilung der unbezahlten Arbeit (30 Stunden Woche!) umgesetzt werden. Um SDG 5, die Gleichstellung der Geschlechter, zu erreichen braucht es neue gesetzlichen Rahmenbedingungen – etwa unübertragbare Karenzzeiten für beide Elternteile. Flankierend sind hier auch bewusstseinsbildende Maßnahmen – im speziellen für die Zielgruppe der Männer relevant. Armutsgefährdete Gruppen sollten im Allgemeinen in der Steuerpolitik stärker berücksichtigt werden.
Auch Partizipation und Mitbestimmung von benachteiligten Gruppen, besonders auch älteren Menschen, Menschen mit Behinderung sowie Kindern und Jugendlichen sollte nachhaltig gefördert werden (z. B. durch Kinder- und Jugendparlamente mit tatsächlichen Gestaltungsmöglichkeiten).
Ein weiteres wichtiges und wiederkehrendes Anliegen war die Notwendigkeit zu einem stärkeren Fokus auf die mentale Gesundheit, dem allgemeinen Umgang mit der Thematik in der Gesellschaft einerseits sowie ein flächendeckendes niederschwelliges Angebot andererseits.
IP Österreich im globalen Kontext
Hermine Steinbach-Buchinger – Agentur Steinbach |
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Einstiegsimpulse: |
Resilienz: Thomas Lindenthal – Universität für Bodenkultur Bildung: Christoph Jünger – UNICEF Österreich Gesundheit: Gerald Rockenschaub - WHO Ernährungssicherheit: Stefanie Lemke – Universität für Bodenkultur. |
Rapporteur:innen: |
Franz Fehr – Ratsvorsitzender UniNEtZ, SDG-Koordinator Universität für Bodenkultur |
Leitfragen: |
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Fragen an das Podium |
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Weiterführende Links |
Zusammenfassendes Take Away IP 4 |
Ehe die 28 Teilnehmer:innen des Innovationspools 4, „Österreich im globalen Kontext“, eigene innovative Lösungen für Problemstellungen aus der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) erarbeiteten, präsentierten vier Expert:innen Ansätze der Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ihre Inputs zu Bildung, Ernährungssicherheit, Gesundheit sowie Resilienz gaben sogleich die Themen der vier Break-out-Sessions vor, in denen die Teilnehmer:innen anhand vorgegebener Leitfragen hinterfragten, wie Österreich seinen Einsatz für die ärmsten Länder der Welt entlang der Agenda 2030 noch verstärken könnte.
Die Diskutierenden orientierten ihre Prioritäten, nach denen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung umgesetzt werden sollten, deutlich an den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie: Vulnerable Gruppen wie Frauen, Mädchen und Schüler:innen, die besonders unter den negativen Folgen der Pandemie zu leiden hätten, sollten rasch in einen zivilgesellschaftlichen, partizipativen Prozess auf lokaler Ebene eingebunden werden, um beispielsweise dem „Digital Divide“ in ihrer Bildung entgegenzusteuern. Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass umfassende Digitalisierungsmaßnahmen notwendig seien, damit vulnerable Gruppen bestehende Krisen und Herausforderungen besser überwinden könnten, weshalb die Digitalisierung kontinuierlich ausgebaut werden müsse.
Die Gruppe zum Thema Bildung beendete ihre Break-out-Session mit dem Vorschlag, dass Empowerment und gesellschaftliche Teilhabe von Schüler:innen, transformative Bildungsansätze sowie Zugänge zu digitaler Infrastruktur verbessert werden müssten, damit Bildung auch wirklich alle erreichen könne. Die Teilnehmer:innen der Gesundheitssession zeigten die Notwendigkeit auf, dass die OEZA Gesundheit erst als Schwerpunkt definieren müsse, damit eine primäre Gesundheitsversorgung im Sinne von „One Health Systeme“ erreicht werden könne. Darüber hinaus empfahlen sie digitale „Community Score Cards“, mit denen Menschen ihren Zugang zu lokalen Gesundheitssystemen während Lockdowns und in anderen Krisensituationen bewerten und so zu einer Qualitätssteigerung beitragen könnten. In der Break-out-Session zu Resilienz einigten sich die Teilnehmer:innen darauf, dass Open-Data sowie Open-Source-Anwendungen im Zentrum aller Digitalisierungsprozesse stehen müssten und dass die Zusammenarbeit und gesellschaftliche Teilhabe von Communitys Voraussetzung für Solidarität seien. Als letzten Vorschlag präsentierte die Gruppe zu Ernährungssicherheit, dass die OEZA beim Landzugang von Frauen ansetzen, gendertransformative Prozesse mitdenken und lokale Zusammenhänge stärken sollte. Für Letzteres nannte sie als Beispiel Suppenküchen, die während der Lockdowns in einigen Ländern zu regelrechten „Food Hubs“ geworden seien.
Die abschließende Expert:innenrunde kam zu dem Ergebnis, dass alle Stakeholder*innen, insbesondere aus Wissenschaft und Wirtschaft, stärker zusammenarbeiten, die Zivilgesellschaft in Österreich sowie in Ländern des Globalen Südens besser eingebunden und nationale sowie globale Partnerschaften vor Ort aufgebaut werden müssten, um langfristig etwas verändern und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung gemeinsam bis 2030 erreichen zu können.